Eine Offensive für die Bildung – Strategien für Bildungsgerechtigkeit
DIE LINKE.Bamberg lädt am 14.07 um 19:00 Uhr zum Vortrag und zur Diskussion zum Thema Bildungsgerechtigkeit ins Tambosi, Promenadestraße 1 ein. Zu Gast ist unter anderem Nicole Gohlke, die Sprecherin für Bildung und Wissenschaft der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag.
Fachkräfte fehlen, die Gebäude sind marode, die IT-Ausstattung ist noch nicht auf dem Stand des 21. Jahrhunderts und die soziale Spaltung nimmt zu. Eltern, Schüler:innen, Studis und pädagogisches Personal fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Viele Jugendliche fallen durchs Raster. Hierzulande hängt der Bildungserfolg weitaus stärker vom Elternhaus ab als in anderen Nationen.
Nicole Gohlke kritisiert die politische Untätigkeit: “Uns fliegt das Bildungssystem um die Ohren. Jetzt müssen wir kräftig in Bildung investieren, damit der Bildungsaufbruch gelingen kann. Wir brauchen dringend eine Ausbildungsoffensive und ein 100-Milliarden-Programm für Investitionen in die Bildung. Und lasst uns endlich aufhören mit der frühen Selektion im Schulsystem.” Der gravierende Fachkräftemangel an Schulen und Kitas befeuert die Situation zusätzlich und führt zu einer noch größeren sozialen Spaltung.
Um gemeinsam darüber zu sprechen, was besser laufen muss und wie das gelingen kann, hat DIE LINKE. Bamberg Nicole Gohlke für einen Kurzvortrag mit anschließender Diskussion eingeladen.
Interessierte sind herzlich eingeladen, die Veranstaltung zu besuchen und mitzudiskutieren.
Die Zukunft des Wohnens: Möglichkeiten und alternative Konzepte
Eine gute Wohnung für jeden sollte in unserem reichen Land selbstverständlich sein. Doch die Mieten sind in vielen Städten explodiert. Die Einkommen sind nicht im gleichen Maße gestiegen. Wohnungen werden immer häufiger Spekulationsobjekt und sind für viele Menschen kaum noch bezahlbar. Gleichzeitig steigen die Bau- und Ressourcenpreise, sozial gebundene Wohnungen fallen aus ihrer Bindung und die bayerische Regierung verfehlt ihr selbstgestecktes Ziel, 10.000 neue und bezahlbare Wohnungen zu schaffen.
Bamberg ist keine Ausnahme. Auch hier steigen die Mieten stetig an, während die Einkommen aufgrund der Inflation weiter sinken. Zugleich ist und bleibt Bamberg eine attraktive Stadt mit einer guten Universität. Beides wird auf Dauer weiterhin Menschen anziehen und den Zuzugsdruck erhöhen. Immer mehr Menschen versuchen deshalb aus dieser Spirale herauszukommen und suchen nach alternativen Konzepten. Von Generationenhäusern oder Beginenhöfen über Tiny Häuser bis hin zu Ökodörfern gibt es zahlreiche Konzepte, damit der Lohn nicht die halbe Miete ist. In Bayern haben sich mittlerweile über das Mietshäuser Syndikat 9 Projekte gegründet, wovon eines sich auch 2022 in Bamberg etabliert hat, die „Drehbank“.
Hierbei sind die Hausprojekte deutschlandweit miteinander verbunden und stellen sich gemeinsam der Verwertungslogik des Immobilienmarktes entgegen, indem sie solidarische und gemeinwohlorientierte Perspektiven schaffen: Häuser werden entprivatisiert, in Gemeineigentum umgewandelt und in Selbstorganisation wird Platz für bezahlbaren Wohn- und Gewerberaum geschaffen.
Solche Konzepte sind spannend gerade in Anbetracht der Wohnraumprobleme und der Klimakrise. Daher steckt auch viel politisches Interesse darin, weshalb nun bayerische Politiker*Innen mit dem Bamberger Mietshäuser Syndikat Projekt in einen Dialog treten und über Alternativen und die Zukunft des Wohnens sprechen werden.
Die Veranstaltung wird am 13.07. ab 18.00 im Bamberger Jugendzentrum (JuZ) stattfinden. Eingeladen sind neben der Drehbank, unter anderen die Spitzenkandidatin der Linken Adelheid Rupp, der Landkreisdirektkandidat der Grünen Luca Rosenheimer und ein Gewerkschaftssekretär der IG Bau.
Alle Interessierten sind herzlichst an diesem Abend ins JuZ eingeladen, um zuzuhören, Fragen zu stellen und mitzudiskutieren. Gebt den Politiker*Innen Eure Meinungen und Forderungen mit auf den Weg, damit Eure Stimmen auch im Landtag und im Stadtrat Gehör finden.