Bezahlbare Miete

Bezahlbare Miete statt fetter Rendite

Eine erschwingliche Wohnung zu finden gleicht in Bamberg fast schon einem Lottogewinn. Bei Eigentumswohnungen droht auch über kurz oder lang die Eigenbedarfskündigung. Es fehlen Sozialwohnungen und Neubauten sind in der Regel nicht bezahlbar. Immer mehr Mieter:innen kämpfen gemeinsam um das Recht auf Wohnen. DIE LINKE steht im Kampf um Mietstopp und Gemeinwohlorientierung an ihrer Seite. Wenn private Wohnungskonzerne nur den Renditeerwartungen der Aktionäre gerecht werden wollen, halten wir Eingriffe in die Eigentumsrechte für unumgänglich.

Städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen (SEM) vorantreiben

Die Stadt kann Bodenpreise großflächig einfrieren und damit bezahlbare Wohnungen schaffen. Städtische Daseinsvorsorge muss vor den Interessen Einzelner, die ihr Grundstück zum spekulativen Preis vermarkten wollen, stehen. DIE LINKE war Mitinitiatorin des bayrischen Volksbegehrens zum Mietenstopp. Wir setzen uns dafür ein, dass aus Ferien- und Zweitwohnungen echter Wohnraum für Menschen, die hier dauerhaft leben wollen, entsteht.
In den nächsten Jahren wollen wir den Bau von Sozialwohnungen, ein soziales Bodenrecht und eine dauerhafte Mietpreisbegrenzung durchsetzen.

Verdrängung den Kampf ansagen

Wir wollen das Vorkaufsrecht nutzen und staatlichen sozialen Wohnraum selbst schaffen! Sozialklausel und Sozialbindung der Wohnungen wollen wir ausbauen und endlich wieder ein Kontingent an bezahlbarem Wohnraum für die Menschen der Region aufbauen. Verdrängung und Ghettobildung stellen wir uns entgegen.

Städtische Wohnungen sozialer vergeben

Wir wollen städtischen Grund nur im Erbbaurecht vergeben: an Genossenschaften, Mietshäusersyndikate und gemeinnützige Akteure mit dauerhaften Mietobergrenzen. Die Mietbelastung ist auf 30 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens zu beschränken. Wir fordern ein Bauprogramm, das für Auszubildende und Studierende bezahlbaren Wohnraum sichert.

Zweckentfremdung stoppen

DIE LINKE wird Leerstand, kommerzielle Vermietung und die Nutzung von Wohnraum für Medizintourismus stoppen, gegebenenfalls durch städtische Beschlagnahme leerstehender Wohnungen.

Wohnungslosigkeit bekämpfen

Vor dem Hintergrund der Wohnungslosenzahlen wollen wir die Unterbringung der Menschen in Massenunterkünften beenden und dezentral organisieren. Leerstehende Wohnungen und Gewerberäume sind auch als Zwischennutzung eine Alternative.

Privaten Neubau sozial gestalten

Auf privaten Flächen mit neuem Baurecht sind bisher von der Stadt nur 20 Prozent sozial geförderte Wohnungen vorgeschrieben. DIE LINKE will das auf 50 Prozent erhöhen und den Bau von Eigentumswohnungen komplett streichen. Bei Nachverdichtung im Bestand müssen außerdem ökologische und soziale Belange berücksichtigt werden.